Alpencross 2009 - Innsbruck nach Riva del Garda

Prolog

Daten der gesamten Tour (inklusive Rückfahrt vom Brenner):

Distanz (km):
512
Fahrzeit (h:min):
39:18
Höhenmeter (m):
11200
Geschwindigkeit (km/h):
13,03

Was man nicht auf dem Kopf hat, muss man kaufen
Unsere Alpencrosstour 2009 begann, anders als zwei Jahre zuvor, mit einem entspannten Anreisetag, um am nächsten Morgen gestärkt und in aller Ruhe die erste Etappe zu fahren. Wir wählten die Albrecht-Route von Garmisch zum Gardasee, da sie wenig Schiebe- bzw. Tragepassagen beinhaltet und landschaftlich sehr reizvoll ist. Einige wenige Abschnitte war Björn 2007 bei seinem ersten Alpencross bereits gefahren. Da der Rücktransport von Riva nach Garmisch aufwändig und nicht optimal schien, wählten wir als Startort Zirl bei Innsbruck. Die Vorteile liegen auf der Hand: Zum einen ist man auf dem Inntalradweg sehr bald auf der eigentlichen Albrechtroute und muss einzig auf den Fernpass verzichten, zum anderen kann man Zirl bei der Rückreise vom Brenner in zwei Stunden per Rad erreichen und muss nur die 12,50 Euro Zugfahrt zum Brenner löhnen. Der Reiz eines Alpencross’ geht somit keinesfalls verloren.

Gegen 13.30 Uhr des 18. August 2009 luden Björn und Armin ihre Fahrräder ins Auto und verließen nach ausgiebiger Abschiedszeremonie die heimischen Gefilde in Richtung Süden. Auch wenn Armins Sohn Joshua ihm nicht winken wollte, war es für ihn allemal eine Premiere, seine Familie eine ganze Woche nicht zu sehen. Nach gut vier Stunden Autofahrt war Zirl im Inntal erreicht und somit auch der erste Teil der Albrechtroute, nämlich der Fernpass, gemeistert. Zwar per Auto, aber immerhin.

Beim Ausladen der Räder bemerkte Armin, dass er seinen Helm zu Hause vergessen hatte und somit liefen wir eben zum nahe liegenden Radgeschäft, um diese erste Schwierigkeit zu korrigieren. Es sollte die letzte bleiben. Auf dem Weg zum Bikegeschäft kamen wir an einem Gasthaus vorbei, an dem Björn einige Wochen zuvor bei einer Wandertour zufällig gelandet war und lecker speiste. Verrückte, kleine Welt! Als wir in einer Pizzeria saßen und das Alpenpanorama über die alten Dächer der Zirler Innenstadt lugte, waren wir endgültig angekommen auf unserer Woche Transalp und so fielen wir voller Vorfreude nach dem Heute Journal ins Bett.